Sparsam heizen
Auch wenn viele Informationen rund um die Sparsamkeit beim Heizen existieren, wollen wir hier nochmal einige Aspekte erläutern, die einen echten Mehrwert für den Verbraucher bieten.
Periodisch heizen
In unseren Breitengraden müssen Heizkörper nicht rund ums Jahr laufen. Die Faustregel „von O bis O“ – gemeint ist von Oktober bis Ostern – dient als Richtschnur. Lassen Sie sich zeigen, wie Sie mit einem kleinen Knopfdruck die Heizung so einstellen, dass sie nur warmes Wasser produziert. Das verhindert unnötige Leistung und mindert den Verbrauch – auch den Stromverbrauch der Heizungspumpe, die das warme Wasser in den Umlauf schickt. Bei modernen Anlagen ist Umschalten von Voll- auf Teilbetrieb keine Kunst und kann bei plötzlichen Wetterumschwüngen problemlos mehrfach im Jahr geschehen.
Bewusst heizen
Heizen Sie nur Räume, die auch wirklich im täglichen Gebrauch sind, durchgehend. Türen schließen und Temperatur anpassen: In Wohnräumen reichen im Allgemeinen 20 Grad, in der Küche – wo Kühlschrank und Ofen für Abwärme sorgen – auch weniger. Gleiches gilt für Schlafräume: Bettzeug und Wäsche sorgen für kuschelige Wärme unter der Decke, ein kühles Raumklima sorgt für erholsamen Schlaf. Kleinigkeit? Von wegen. Faustregel: Wer die Raumtemperatur tagsüber um ein Grad absenkt, kann den Gasverbrauch um rund sieben Prozent reduzieren.
Gut justiert heizen
Die Einstellung des neuen Heizkessels wird bei der Installation des kompletten Zentralheizungssystems manchmal aus Zeitgründen übersprungen. Eine gut angepasste Zentralheizung erzielt aber einen deutlich höheren Wirkungsgrad und sorgt für eine niedrigere Energierechnung. Bitten Sie den Installateur, den Kessel individuell optimal einzustellen und anzupassen. Auch die regelmäßige Wartung erhält den optimalen Wirkungsgrad von sparsamen Brennern und bietet die Chance zum regelmäßigen Nachjustieren, wenn sich die Anforderung an Komfort oder Wohnsituation verändert. Fragen Sie Ihren Installateur nach Abo-Lösungen, um keinen Termin - Achtung: Wortspiel ! - zu verschwitzen. Die meisten Handwerksbetriebe bieten sie an – zum attraktiven Festpreis.
Smart heizen
Heizkörper freihalten, Isolierungen von Fenstern und Wänden regelmäßig prüfen und Stoßlüften statt Dauerkipp: Wer sich entsprechend smart verhält, spart bares Geld. Es geht beim smarten Heizen immer darum, die erzeugte Wärme effektiv in den benutzten Räumen zu verteilen und zu halten – bei möglichst konstanter Luftfeuchte. Bei smarten Heizern sind deshalb auch lange heiße Dauerduschen und Bade-Sessions eher die Ausnahme als die Regel. Denn die Erzeugung von warmem Wasser frisst viel Energie und der Wasserdampf muss weggelüftet werden.
Sie fragen sich, was Sie selbst tun können, um smart zu heizen? Das verraten wir Ihnen in unserem nächsten Beitrag.